Im Hanauer Stadtteil Wolfgang ist für 2020 eine Dokumention zur 2000jährigen Militärgeschichte der Stadt Hanau geplant, dort wo jahrzehntelang ein Kasernengürtel (mit fast 10.000 GIs im Höchststand) dominierte. Das Ganze soll mit öffentlichen Geldern finanziert werden. Da gilt es von der agilen Friedensplattform dagegen zuhalten. Oder wäre es besser in einem gemeinsamen Arbeitskreis Wünsche zu äußern, die nicht nur Militär und Opfer berücksichtigen, sondern auch klare Friedensthemen benennen?
Das sind Fragen, die auch an uns herangetragen wurden. Ein erster Schritt war, dass an Ostern Hans-Günther Schramm bei der Ostermarschkundgebung in Bruchköbel (bei Hanau) von unseren Museumsaktivitäten berichtete: denn auch die Existenz eines stadtfinanzierten Militärmuseums in Nürnberg war vor gut 25 Jahren die Veranlassung unser Museum zu gründen.
Der zweite Schritt war nun der Besuch von 11 FriedensfreundInnen aus Hanau und Bruchköbel nebst einem Journalisten der Frankfurter Rundschau.
Es war ein ganz besonderer Samstagnachmittag im Museum für den Besuch, aber auch für uns. Wir ließen unsere Geschichte mit den zahlreichen Ausstellungen und Aktivitäten Revue passieren. Wir konnten viele Hinweise geben und Mut machen das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Vielleicht für ein Friedenshaus in Hanau? Zumindest aber mit ausgeliehenen Ausstellungen von uns sich in der Stadt von sich reden zu lassen. Wir wissen selbst, dass es einen langen Atem braucht, um Frieden einen Ort zu geben.
Nach 3 Stunden intensivem und wertvollem Austausch und viel Kaffee, musste der Weg zum Bahnhof wieder angetreten werden.
Wir wünschen unseren FriedenfreundInnen einen guten Weg sich gegen eine miltärverherrlichende Kultur aufzustellen.
Hier der Link zur unseren Gästen:http://www.friedensplattform.de/