Ein Webinar zum Konzept der Sozialen Verteidigung: Mit Christine Schweitzer vom Bund für soziale Verteidigung (bsv).
Militärische „Verteidigung“ steht vor einem nicht auflösbaren Widerspruch:
Krieg kostet Menschenleben. In den seltensten Fällen trifft es jedoch diejenigen, die schuld am Krieg sind.
Das Land, das verteidigt werden soll, wird zerstört. Moderne Kriege zerstören flächendeckend.
Was geschieht, wenn eine Seite mit Atomwaffen droht? Wer hat das Recht, das als „Pokerspiel“ abzutun – und gegebenenfalls die Welt mit in den Abgrund zu reißen? Denn für die Opfer wäre es egal, wer angefangen hat und was das Völkerrecht dazu sagt (es verbietet die Drohung mit und den Einsatz von Atomwaffen).
Heißt die Antwort auf eine militärische Aggression also Kapitulation? Nein!
Soziale Verteidigung nennt man die gewaltfreie aktive Verteidigung eines Volkes gegen einen militärischen Angriff von außen oder einen Staatsstreich von Putschisten. Sie beruht auf den Prinzipien und Methoden der gewaltfreien Aktion, des Zivilen Widerstands und der Nicht-Zusammenarbeit.
Das klingt theoretisch?
Deswegen bieten wir ein Webinar an mit vielen Beispielen! Es wendet sich an Menschen, die ihr Wissen vertiefen möchten genauso wie an solche, die noch nie etwas von Sozialer Verteidigung gehört haben, aber verzweifeln angesichts der (selbst-)zerstörerischen Gewalt.
Veranstalter: Friedensmuseum – DFG-VK