WIR BLEIBEN AM URSPR. TERMIN:
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Das größte Atomkraftwerk Europas, das ukrainische Zaporizhzhya (deutsch meist: Saporischschja) ist in großer Gefahr, durch Kriegshandlungen beschädigt zu werden. Deshalb fordert die internationale Atomenergiebehörde IAEA seit langem eine entmilitarisierte Sicherheitszone um das Kraftwerk herum. Dazu sind beide Kriegsparteien bisher nicht bereit, sie riskieren lieber eine nukleare Katastrophe in der Größenordnung von Tschernobyl.
Die internationale Organisation World Beyond War will das nicht hinnehmen, sondern schickt seit April 2023 Freiwillige in die Ukraine, die in direktem Kontakt mit der Bevölkerung und den Parteien vor Ort, eine Sicherheitszone zu verhandeln, in engem Kontakt mit IAEA. Vor allem möchten sie den Beteiligten zuhören: „Uns wird es vor allen Dingen darum gehen, genau zuzuhören, was die Menschen über das Leben unter solchen Bedingungen mitteilen möchten und welche Bedürfnisse sie derzeit haben. Wir interessieren uns besonders für Ideen und Vorschläge dieser Menschen hinsichtlich nichtmilitärischer Lösungen“.
Nichtmilitärischer Ziviler Schutz (unarmed civil protection) in Kriegssituationen ist in der internationalen Friedensbewegung seit etlichen Jahren gängige Praxis – aber in Zusammenhang mit einem AKW eine sehr neue Erfahrung. Wir möchten mehr darüber erfahren und haben einen der Initiatoren des Projekts, John Reuwer, eingeladen, uns davon zu berichten in einer ZOOM-Konferenz. Er lebt in Maryland/USA und wird auf Englisch etwa eine halbe Stunde vortragen. Fragen können auf Deutsch gestellt werden.
Eine spontane Veranstaltung in unserer Jubiläumsreihe „Gewaltfreiheit heute“.
Mehr zu John Reuwer (deutsch): https://worldbeyondwar.org/de/johnreuwer/ , zu World beyond
War: https://worldbeyondwar.org/de/ und zum Projekt selbst: https://worldbeyondwar.org/zap/
Friedensmuseum Nürnberg lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: Gewaltfreiheit – heute
Veranstalter: Friedensmuseum