| ...01.03.1988 Der "Anschluß" Österreichs an Hitlerdeutschland im Jahre 1938 - Einige recht einfache Lehren, die man aus dieser Geschichte ziehen kann von Thomas Nowotny
Im Oktober 1943 hatten die Alliierten Österreich zum "ersten Opfer" der Hitlerischen Expansionspolitik erklärt und sich verpflichtet die Unabhängigkeit des Landes nach dem Krieg wiederherzustellen.
Österreich wollte keinen "Friedensvertrag" schließen - denn das konnten nur Staaten tun, die sich als Verbündete und auf seiten Hitlers mit diesen Alliierten im Krieg befunden hatten. Es strebte einen "Staatsvertrag" an. Auch den Verfolgungsopfern wurde nie eine offizielle Wiedergutmachung gezahlt, sondern Hilfe auf andere Weise gewährt.
Man war eben überzeugt, daß man selbst ein Opfer nicht zu solchen Leistungen verhalten wäre, die nur Tätern abverlangt werden können. Diese Haltung und These war dem Nachkriegsösterreich natürlich bequem und nützlich - entspricht diese These aber auch der historischen Wahrheit? 19882913 - Monat - Quelle: Bibliothek Nr.4852 |